Druckschrift 
1/2 (1834)
Entstehung
Seite
199
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Erfindung der Buchdruckerkunst.

1W

beschlagenen Bänden. Vom 3ten und 4ten Buch Esrasind 14 Blätter herausgerissen.

5) Die Stadtbibli-othek in Frankfurt a. M 1 Exemplar in2 Holzbänden.

6) Die Stadtbibliothek zu Trier , nur den ersten Theildieser Bibel.

7) Die Bibliothek deS mazariuischen Collcgiums zu Paris 1 Exemplar.

8) Die Bibliothek des Lords Spencer zu Althorp.

Daß diese 42 zeilige Bibel mit keiner Datirung versehen,ist oben schon bemerkt worden. Die Ursache dieser Unterlassungscheint keine andere gewesen zu seyn, als weil Gutenbcrg undFust die neue Kunst, Bücher zu drucken, noch geheim haltenwollten, um das Werk zn den hohen Preisen der geschriebenenBibeln verkaufen zu können.

Während der Zeit als Gntenbergs Presse mit dem Druckeder Bibel beschäftigt war, erschienen auch zuwcileu kleinereSachen aus derselben, als: Schulbücher, Judulgeuz- oderAblaßbriefe, Kalender ic. Unter diesen kleineren Druckmonu-mcnten verdienen besonders nachfolgende, als die ersten, diemit einiger Datirung versehen, unsere Aufmerksamkeit:

Die Judulgenz- oder Ablaßbriefe, mit denJahren 1454 und 1455 bezeichnet. Ein Exemplar ans Per-gament gedruckt besaß der Professor und Prediger AlbrechtFr ick zu Ulm , welches derselbe an Schelhorn und dieserdem Herrn von Mcermann im Haag übersandte. Einzweites Exemplar dieser Auflage sah Herr v. Heineckcläee A-ener. i>. 2K1 ». v. bei Vreitkopf in Leipzig ; zweiandere Exemplare vom Jahre 1455 besitzt gegenwärtig derLord Spencer; ein fünftes .Herr Heywood iu Bristol, deres aus einer dritten Hand, von Herrn vi. Kloß in Frank-furt erhielt; und ein sechstes mit dem aufgedruckten Jahre1455 die Universitätsbibliothek zu Leipzig . Diese 6 Exemplarevon Jndulgenzbriefen mit der Jahreszahl 1454 und 1455 sindsämmtlich mit kleineren und netteren Typen als die