Druckschrift 
1/2 (1834)
Entstehung
Seite
231
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Erfindung der Buchdruckerkunst. 231

dort ebenfalls ein Opfer dieser Seuche geworden sey. Auseinigen vorhandenen Urkunden geht hervor, daß sein Tod zwi-schen dem Monat Juli 1466 nnd dem 6tcn März l467 er-folgt seyn muß. Näher läßt sich derselbe nich bestimmen.

§. 75.

Fust scheint sich vorzüglich mit dem Buchhandel beschäf-tigt zu habeu, wozu er als ein speculativer Kopf besondereTalente mag besessen haben. Nach seinem Tode konnte dießGeschäft auch durch einen Anderen besorgt werde»; dieDruckerei aber stand lediglich unter der Obsorge Schöffcrs.Obgleich indessen das ganze Geschäft zwischen ihm und seinemgeistlichen Schwager gemeinschaftlich blieb, so scheint Letzterersich doch nicht mit demselben befaßt zu haben, und alle ausihrer Osficin hervvrgegangenc Werke erschienen allein unterPeter Schöffcrs Unterschrift, der er nur das gemeinschaftlicheWappen beizufügen fortfuhr. Er war sehr thätig und schonam 6. März 1467 erschien ans seiner Werkstättc:8. Vliom»« >1e ^ijuino sevunrlae parti«aus 258 Blättern ohne Signaturen, Custodeu, Seitenzahlenund Initialen. Am Ende der Schlußschrift heißt es zum er-stenmal blos: vnnsmnatum per 1'etrum 8ekesser ite Kerns-keim, ^nno vomüii AIl)t!Ol)l>XVII «ext» clie mensis Assroii. Dann am 8. Oktober des nämlichen Jahres: die zweiteMainzer Auflage von

klewens V. Oon^titulione« oum iMmratll ^olinnnis ^nitrne.Ferner am 24. Mai 1468:

^ustinianus. Instilutiones eum An««»,und noch in dem nämlichen Jahre

Krsimnittic:» vetus rlixtmic»,als zweite Auflage derselben von 1466, in zwei Theilen, wo-von der Erste 17, der zweite 26 Blätter enthält und ein Con>-mcntar über den ersten ist. Hicranf folgten:

1476: vcmitüoii Vlll l.ilier sexlus «loorelillium enm.-Xplmr-ttu^od. ^nclrae. Zweite Auflage, 137 Blätter.