Verbreitung der Buchdruckerkunst :c. 267
Beaumarchais, Herausgeber von Voltaire's und Rous-scau's Werken zu Kehl, Wilhelm Haas zu Basel , Gö-schen, Brcitkopf, Brockhans, Hirschfeld, Tauch-nitz in Leipzig , Degen, Carl Gcrold und Straußin Wien, Vieweg in Braunschweig , die AndreäischcBnchdnickerei, H. L. Vrönner, C. Naumann, Strengund Schneider in Frcmkfnrt, Cottaischc Buch-druckerei in Stuttgart , Barth in Breslan, Campe inNürnberg, Schade in Berlin, Will in Darmstadt u. A- m.
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Aber -'.cht nur durch die Verschönerung der Typen, son-dern mich durch verschiedene andere Erfindungen und besondersdurch die Verbesserung der Pressen wurde die Vuchdrnckerkunstallmählig mehr und mehr vervollkommnet. Ueber ein Jahr-hundert lang diente die von Gutenbcrg erfundene, von ConradSahspach für ihn verfertigte Presse allen später errichtetenzum Muster. Selbst die Erfindungen Peter Schöffers scheinensich blos auf ein verbessertes Gnßverfahren der Typen beschränktzu haben. Erst nm die Mitte des löten Jahrhunderts wnrdeder Mechanikus Leonhard Danncr zu Nürnberg durchdie Erfindung der Brechschranbe veranlaßt, in den Buchdrucker-presse» messingene Spindeln anzuwenden.
Im Jahr 1777 erfand Joh. Gottfr Frey tag inGera eine Presse, bei welcher er statt der Schraube und desSchwengels einen Tritt angebracht, der ohne alle Kraft-anstrengung mit der größten Leichtigkeit regiert werden kaun.Sie ist eben so einfach als dauerhaft und fordert wenigerRaum als die alte Presse, ist aber zu einem großen Formatnicht wohl brauchbar, weswegen sie anch, so viel bekannt, nir-gends eingeführt wurde.— Eine zweckmäßigere Presse erfand1772 Wilhelm Haas in Basel , welche von ganz einfacherund leichter Construction zugleich ,den Vortheil gewährt, daßsie durch einen einzigen und leichten Zug des Beugels eineganze Form abdruckt, wozu andere Pressen zwei Züge unddie volle Kraft des Druckers erfordern. — Dieser fast ahn-