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1/2 (1834)
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Verbreitung der Buchdruckcrkunst zc. 271

zu deren Abnehmen und Anlegen zwei Bursche erforderlichsind. 2) Die doppelte Maschine, welche den Bogen nurauf einer Seite drnckt und in einer Stunde 2400 Abdrückeliefert, wobei zwei Bursche zum Anlegen und zwei zum Ab-nehmen der Bogen nöthig sind. 3) Die einfache Maschine,wovon es zwei Arten giebt, zn großem und kleinem Formate,die aber beide ans dem nämlichen Mechanismus beruhen.Die Eine wie die Andere druckt den Bogen ebenfalls mir anfeiner Seite und liefert in einer Stunde 1400 Abdrücke, wobeinnr zwei Bursche mit Anlegen und Abnehmen beschäftigt sind.Der Mechanismus aller dieser Schnellpressen ist äußerst sinn-reich, aber so komplicirt, daß er selbst nur durch öfteres An-schauen begriffen werden kann, weswegen wir eine Beschrei-bung derselben für unnöthig und zwecklos halten. Ganzverschieden von dem Mechanismus und der Einrichtung derSchnellpressen wurden in neuerer Zeit mehrere Arten vonBuchdruckerpressen von Gußeisen erfunden, die eigentlichnur ebeu so viele Verbesserungen der gewöhnlichen Pressensind, aber in ihrer Eonstnlction von einander sehr abweichen.Die meisten derselben wurden in England erfnnden und inDeutschland nachgeahmt, und znm Theil verbessert. Die be-merkenswertesten derselben sind: 1) die S tan h op c-Presse;2) die Covpers-, 3) die Ruthweu-, 4) die Rüssels-,6) die Clymer- oder Colnmbia-Prcsse; 6) die Al-bion-Presse nnd 7) die 1»^6 erfundene Presse des Me-chanikus C. Hoffmann in Leipzig .

tz, 82.

Auch die Arbeit der Setzer wurde durch verschiedeneErfindungen erleichtert. So erfand Wilhelm Haas inBasel die systematische Zusammcnse tz nng der St ü ck-linien und Zwischenspäne, um der Unbequemlichkeitabzuhelfen, welche die gegossenen Zwischenlinien verursachten,die häufig für das Format zu lang oder zn knrz waren. Ermachte nämlich sechs Längen ausfindig, nach welchen alleZwlschenlinien gegossen werden, durch deren Zusammensetzung