Berühmte Typographen :c.

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mität bewogen. Es sind übrigens keine andere, als die zuallen Zeiten und allen Orten den Autoren, Verlegern undDruckern in ähnlichen Fällen ähnliche Vorsicht gebieten.

tz. 107.

Christoph Plantin zu Antwerpen .Nach <?. I?. vedure, LidlivK'rnMe i»«trnotive ou tim<6<lo lit vonn»is?itnve «les I^ivrvs riires et «inKulier«. pari«1763 —82, sollte man meinen, es hätten mehrere Plantincals berühmte Typographen zu gleicher Zeit gelebt, indem er,Vol. I'livul. i>. 10 von dem königlichen Bibelwcrke schreibt:„^ria« Alontiinu« ln, llt im^rimer i!ar le» I'Inati»«, aelodresErliste« <Ze vo temps. Allein man kennt nur Einen nnd dieser'war Christoph Plantin , geboren zuMontlouis unweitTours. Ausgerüstet mit vielen Sprachkcnntnissen und ande-ren Wissenschaften, widmete er sich der Buchdruckerkunst,machte, um sich in derselbe» immer mehr zu vervollkommnen,viele Knnstrciscn und errichtete endlich in Antwerpen eineOffizin, mit der sich keine von allen übrigen Druckereien allerLänder an Pracht und Umfang vergleichen konnte. Die An-zahl seiner Pressen bclief sich oft über zwanzig und der Lohnfür seine Arbeiter täglich über hundert Goldgnldcn. In allen,damals in Enropa bekannten Sprachen konnte in seiner Offizingedruckt werden, da deren Typen bei Plantin sämmtlich zufinden waren. Seine Drucke gehören noch jetzt zu dentypographischen Meisterwerken und zeichnen sich sowohl dnrchSchönheit der Ausführung als dnrch die größte Corrcktheitaus. Um letztere zu bezwecken, unterhielt er die gelehrtestenCorrektoren, verließ sich aber weder aus ihren, noch auf seineneigenen Fleiß, sondern unterwarf seine Probebogen nach öfterenCorrckturen zuletzt noch der öffentlichen Revision, und bestimmrcdabei für jede» ncucntdecktcn Fehler eine gewisse Belohnung. Esgingen aus seinen Pressen besonders viele lateinische Ausga-ben hervor, die iu Hinsicht der Correktheit den nämlichen Rnhmbchauptcu, welche die griechischen der Stephane sich erwarben.