244 Drittes Uapitel. Oer Geldverkehr mit dem Auslände,
den Handel in jenem Metall; die Exodromie wirkt hingegen aufden Handel in auswärtiger Valuta. Die Objekte, deren Preis-bestimmung als Ziel vorschwebt, sind also ganz verschieden.Nur in den aufgewendeten Hülfsmitteln bestehr eine Ähnlich-keit, indem der Staat in beiden Fällen absichtlich und mit über-legenen Kräften in die Preisbestimmung eingreift. —
Um nun die exodromischen Maßregeln — wenn es solchegibt — zu erläutern, unterscheiden wir zwei Hauptsälle.
Zuerst nehmen wir an, daß die Währung beider Staatenhylogenisch sind, und daß das hylische Metall auf beiden Seitendasselbe sei. Gleichgültig ist es, ob beiderseits das Silber oderob beiderseits das Gold in hvlischer Stellung sei. Wenn nunzwei Staaten die gleiche Hylolevsie haben, und wenn — wie wirzur Vereinfachung annehmen — beiderseits das valutarische Geldorthotypisch ist dann gibt es zwischen ihnen ein Münzpari, undman betrachtet in der Regel dies Münzpari als das natürlichePari zwischen den beiden Währungen, woran wir nicht rüttelnwollen.
Das Pari zwischen England und Deutschland findet also nachdieser Auffassung dann statt, wenn an der Börse das PfundSterling gerade soviel Mark wert ist, wie sich aus dem Gold-gehalt neuer Sovereign-Stücke und aus dem Goldgehalt neuerZwanzigmarkstücke ergibt.
Es besteht nun vielfach die Meinung, zwischen Staaten mitübereinstimmender Hylolevsie stelle sich das intervalutarische Parivon selber wieder ein, sobald es einmal verschwunden ist. Manschreibt solchen Ländern eine automatische Regelung des inter-valutarischen Kurses zu. Ist dies gerechtfertigt?
Man beachte: das Pari kann also verschwinden; es kannValutakurse zwischen England und Deutschland geben, die nacheiner oder der anderen Seite vom Pari abweichen; dies ist allenLesern des Kurszettels bekannt, gehört aber zu den Dingen, diedurch keine autometallistische Vorstellung vom Zahlungswesen er-klärbar sind. Für die Chartaltheorie des Geldes und für diepantovolische Auffassung des intervalutarischen Kurses ist aber