Z 14 s. Die exodromische verwalwng.
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gebnis des Kampfes dem Ziele entspricht, das der Staat sichgesetzt hat. Die exodromische Verwaltung wirkt also mit börsen-mäßigen Hülfsmitteln und kann nur auf diese Weise wirken.Dies vor allem halte man fest.
Daher hat die exodromische Verwaltung eine gewisse Ähn-lichkeit mit der hylodromischen — wo eine solche stattfindet.
Bei der Hylodromie will der Staat einem bestimmten Metalleinen festen Preis im Innern des Landes verschaffen, für die-jenigen Kunden, welche dem Staate gegenüberstehen (nicht fürden Staat selber). Das wird erreicht, indem der Staat alsübermächtiger Händler in jenem Metall auftritt: er nimmt eszu festem Preise an (Hyloleptismus), und er gibt es zu festemPreise ab (Hylophantismus), beides unbegrenzt, was die Mengenbetrifft. So lange der Staat dies durchsetzt, so lange sind dieBeniühungen der übrigen Händler mit jenem Metalle machtlos —und der Preis bleibt fest. Der Staat muß aber allen übrigenHändlern überlegen sein. Nur durch diese Machtstellung gelingtihm die Befestigung des Metallpreises im Innern.
Ähnlich ist der Vorgang bei der exodromischen Verwaltung:der Staat muß mächtig genug sein, um durch sein Mitwirken dieübrigen handelnden Parteien auf der Börse im Schach zu halten.Er muß bald das zu schwache Angebot unterstützen, bald diezu schwache Nachfrage, und nur, wenn ihm dies gelingt, wirder den intervalutarischen Kurs auf einem vorher bestimmten Parihalten können: was also ebenfalls eine Frage der wirtschaftlichenMacht ist.
Anderseits aber ist die exodromische Verwaltung wiedersehr verschieden von der hylodromischen. Das Objekt ist dortein ganz anderes als hier. Bei der Hylodromie ist der Preiseines Metalles zu befestigen, und zwar der Preis im valuta-rischen Gelde des eigenen Landes. Hingegen wird bei der Exo-dromie nicht der Preis eines Metalles, sondern der auf derBörse zum Vorschein kommende Preis des auswärtigen valuta-rischen Geldes befestigt, und zwar der Preis, ausgedrückt imeigenen valutarischen Gelde. Die Hylodromie wirkt also auf
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