Vorwort.
Aus der langen Reihe der größeren und kleineren Aufsätze Otto Hartwigs werden in dem vorliegenden Band einige dargeboten, die untereinander in Zusammenhang stehen und in gewissem Sinne eine Einheit darstellen. In den meisten davon spricht der Verfasser als Augenzeuge oder den Ereignissen nahestehender Beobachter über Zustände und Geschichte seiner knrhessischen Heimat oder aber er berichtet, sei es über die eigenen Schicksale oder die der Freunde, die seinen Lebensweg kreuzten und ihm in der Verfolgung ähnlicher geistiger und politischer Ziele herzlich verbunden waren.
Das Buch gliedert sich in drei Teile, von denen der erste die Bruchstücke einer Biographie umfaßt. Begonnen wurden diese Aufzeichnungen bald nachdem Hartwig nach seinem Ausscheiden aus dem Amte (1898) sich wieder nach Marburg zurückbegeben hatte. Leider war es dem Verfasser nicht vergönnt, das ganze Werk zu vollenden. Abgeschlossen lagen nur die beiden ersten Aufsätze vor; die übrigen Stücke des ersten Teiles (S. 65—127) sind einem umfänglicheren Manuskript entnommen, das den Titel „Die Arbeits- und Ruhejahre" führt. Hiervon scheint nur der erste Abschnitt „Mein Leben in Marburg 1867—1876" der Hauptsache nach fertig geworden zu sein. Auskunft aber über des Verfassers Absicht gewährt eine längere Vorbemerkung, deren Inhalt hier angedeutet werden mag. Daraus erfährt man, daß der Autor die Erzählung seiner persönlichen Erlebnisse nur als die Kette