20 Erstes Buch. Erster Abschnitt.
lichcn Kirchenvätern nicht fremd, Clemens von A l e r a n -drien^), selbst ein Aegypter, liefert uns ein Verzeichnis seinerSchriften über die Astrologie, Geographie, Medizin, Politik,Religion. :c., und Lactantius^) erwähnt desselben in seinemWerke 6e tiil---,, religione . — Daß Einige den Thot eineAegyptischc Gottheit, Andere einen Aegyptischcn König nennen,begründet durchaus keinen Zweifel an seiner Persönlichkeit,indem die Aegypter mehrere ihrer frühesten Könige als Götterverehrt haben. Bei Allen aber gilt er als der Erfinder derBuchstabenschrift.
§, IS.
Wenn indessen alle diese Zeugnisse darin übereinstimmen,daß Acgypten das Land der Erfindung der Buchstabenschriftsey, Andere aber diese Erfindung den Phöniziern beimessen,von welcher z. B. Lucanus sagt:
pnoenioe« xrimi, kam» si oreMur, nusiAlaiisuram rurlibus vooem signarv tiZuris.^)und Plillius: 6en« plioenioum in mgZ»» glvri-» liter.iruminventionis, 2) so scheint dies allerdings einigen Widerspruchzu begründen. Will man uuu zur Hebung desselben San-chuniatous oben angeführtes Zeugniß nicht für hinreichendhalten, so höre man hierüber die Meinung eines Gelehrtenunserer Zeit. „Die Namen und Buchstaben des ältestenAlphabets", sagt Pros. Hug^), „drücken Gegen stäude aus,
z.) Sti'nmat. Ii. >>.
2. ) 1^. 1. o. «.
3. ) E. F. Webers Versuch einer Geschichte der Schreibekunst.
Göttingen . Z807. S. 52. Ein vortreffliches Werk, das besteund erschöpfendste, das uns über diese» Gegenstand bekannt ist.Wir nehmen keinen Anstand zu gestehen, daß wir dasselbe hiervorzüglich benutzt haben. —
4. ) ?Ii-irs!l1. I. III. Leidener Ausg. Zv2<i. p. 5!i.
5. ) Hist. ZVütur. I. V. e. 12.
U.) Die Erfindung der Buchstabenschrift, ihr Zustand und frühesterGebrauch im Alterthum. Mit Hinsicht auf die neuesten Unter-suchungen über den Homer. Ulm I8IN.