32 Erstes Buch. Erster Abschnitt.
Iphytus aufbewahrt, auf welchem die Verkündigung desStillstandes zur Zeit der Olympische» Spiele in die Rnndelief- Auch die alten nordischen Völker schrieben zuweilenkreisförmig uud verschlungen besonders auf Grabsteinen; eineallegorische Beziehung auf das Band der Liebe uud Freund-schaft i). Zweitens die senkrechte Richtung, inwelcher Buchstabe unter Buchstabe, oder Wort unter Wortzu stehen kommt. Nach Eustathius ^) war sie ebenfallsbei den alten Griechen gebräuchlich; und uoch heut zu Tageschreiben die Chinesen, Japaneu, Tartaren :c. von oben her-unter; die Philippiner, Malaien uud Malacenser aber vonunten hinauf''). Drittens die wagerechte Richtung.Die Phönizier, Aegypter, Hebräer und andere morgenländischeVölker schrieben, wie noch gegenwärtig die Juden, von derRechten zur Linken, und die Griechen folgten hierin ihrenLehrern, deu Phöniziern. Dann aber schrieben sie nach Artder Pflugfurche«, von der Rechten zur Linken und fuhrensogleich wieder von der Linken zur Rechten fort. Man nanntediese Schreibart die Cadmische, nach welcher die GesetzeSolons, die obenerwähnte Sigäische Inschrift, eine anderebei Muratori') u. f. w. geschrieben waren. Balanceyhat sie noch in einigen Irländischen Urkunden entdeckt, dieLeland ins 8te Jahrhundert setzt 5). Sie scheint nicht sehrlange in Griechenland im Gebrauche gewesen zu seyn, undbildete den Uebergang zn der Schreibart von der Linken zurRechten, welche Pronapides von Athen, ein Lehrer Ho-mers , der also 900 Jahre v. Chr. G. lebte, erfunden uudbei den Griechen eingeführt baben soll 6), Man nannte dieseSchreibart die Ionische und erkannte in ihr eine wahre
I.) Hinke« tl><!8. tlii^A. üvzitentr. vxoil, 1705. ?. III. v. 3.Z.) ^Vck Illilil. ?<>ni. Il ». Zü»5.
^unveiiu ttaitiZ llk ckiploniat. 1'. I. x. II. 8e<:t. 2. «:. 7.4.) Nov. tlies. vvtt. inscrixt. IV I. I'ilti. 2.s.) ?. 27 der Vorrede zu lil-lainl« I>i»t. nt' li^Is»»!, Iwnilon 1773.
u.) Isi il. 0>ix> VI. — lli». 81«. II. !>8.