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Erfindung der Schreibekunst. 35

einen Briefwechsel^). Indessen wurde der Daner wegendas Erz vorgezogen. Als die Römer die ersten 10 Gesetz-tafcln noch mit zwei neuen vermehrten, nahm man hierzn 2Tafeln von Erz und gnib die Gesetze hinein. Auch der Bundder Römer und Machabäer stand auf ehernen Tafeln geschrie-ben; und unter Vespasian schmolzen 30,000 dergleichenbeschriebene Tafeln im Capitel durch einen Brand zusammenEin Paar merkwürdige Ueberreste davon sind das in der kai-serlichen Bibliothek zu Wien befindliche 8en. Oon«. 6e1>-> e l>!» iial ib u 5 und Tranjans tabula ii-Iimeiitsri»zu Piacenza °). Zur Zeit des Jesaias") und des Ha-bacuc^) schrieb man auf Holz. Moses schrieb auf Je-hovahs Befehl die Namcu der zwölf israelitischen Stämmeauf zwölf hölzerne Stäbe 6); Solon seine Civilgesetze aufhölzerne Bretter?); und die Gesetze der Römer sollen An-fangs ebenfalls auf zehn eichenen Tafeln geschrieben gewesenseyn. Reichere Leute bedienten sich elfenbeinerner Täfel-chen, auf die sie mit schwarzer Farbe schrieben»). Wenn sienur aus zwei Blättern bestanden, so nannte man sie vipt^od-i.Es gab aber auch ganze Bücher aus diesem Stoffe und Ul-pian versichert: man habe Rathschlüsse, welche die Kaiserbetrafen, lange Zeit auf Elfenbein geschrieben?). Endlichschrieben die Athener die Namen gcfürchteter Bürger, welchedes Landes verwiesen werden sollten, auf Muschelschaalen(o?9c-xc,i-) und stimmten damit bei der Volksversammlung.Daher der Name Ostracismus

I) »in c-tss. I., X, v VI 1> 3,5,

2,) I>i»»v<.'iiii tiaitö llv <Iii>>»>», IV I, >>. II I, I.

Z) Alakksi Nii5, Veron. >>> 4«>.

4.) ^vsiiiil« 30, 8.

S>) II!ttl!l n II v 2, ».

k.) 4 Aln-iv 17, 17. IS.

7. ) Hannovers. Maga'z. 1774. St. II- S. 170-

8. ) Uiu-tinl Ii. IV. op. 5.

i>.) Im XXX. der Pandecten-10) viail, Sie.

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