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Erstes Buch. Erster Abschnitt.

würdigsten gehören. Alle diese steinernen Denkmäler trugenInschriften theils in symbolischer Schreibart, durch Abbildungvon Thicrgestalten und theils in Buchstabenschrift u).Bei den Jsraelitcn waren die zehn Gebote in zwei stei-nerne Tafeln und ans dem Brustschilde des hohen Priestersdie Namen der zwölf Stämme in Edelsteine gegraben^). SchonHiob nist aus"):O möchtenmeine Reden mit demMeisel in Stein gegraben werden." Noch jetzt trifftman im peträischen Arabien eine ganze Reihe von Felsen mituralten bisher noch nicht entzifferten Schriftzügen an, die inneuerer Zeit durch Reiscbeschreiber unter dem Namen 6edelei Mak-tt-rl, (die beschriebenen Berge) bekannt geworden sind,weil man lauter Schriftzüge erblickt 5). Auch schrieben dieAraber anf die Schulterblätter der Schöpse und Kamele,in die sie die Schrift eingruben, die Knochen dann durch-bohrten, mit eiuem Stricke zusammenreihten und sie alsChronik aufbewahrten b). Die Babylon ier schrieben ihreersten astronomischen Beobachtungen anf gebrannte Steine?);und der nordische König Harald Hyldetand ließ zur Zeitdes Kaisers Gallienus die Tbateu seiner Ahnen in dieBlekingischen Felsen hauen«). Hiob nennt auch dasBlei oder Erz als Schrcibmatcrial^), und Plinius machtdasselbe zum Stoff öffentlicher Urkunden w). Pausaniashat Hesiods Werk auf Blei gesehen "), und der zu Mutinabelagerte Consul Hirtius unterhielt mit Brutus auf Blei

1. ) Iloroä. II. 124. ^- r-li-iti äiinal. XI. 14.

2. ) liiill. II. 123. 13k-

3. ) LxmI. 31, IS. .

4. ) v. XIX, 23. 24.

5 ) Hczels Anm. zu Hiob- XIX, 24.

6. ) I> >'! ,1 v 51 uX Vi<! >Ie Hlilliameli. p. 3g.

7. ) I^Iinii !>i«t, n-tt. VII. 5g.

8. ) 01. >Vnriuii Hirn. I^iter -lt. anti^iiiss. 1g3«i. «. 2».!>,) XIX, 24.

10. ) «ist. N-tt. XIII. v. II.

11. ) I.. IX p. 588.