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1/2 (1834)
Entstehung
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40
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40 Erstes Buch. Erster Abschnitt.

noch in der angegebenen Zeit; nur verwechselt er das ältereoder eigentliche Rindenpapier mit der späterenOlisrts, s>!»l>Xi'ea ex eil i v nl a Iierdsre ^.eg^itia-o»e, welche beide nicht mit einander vermengt werden dürfen.Das Erste war lange schon vor Alexander in Rom und ander-wärts bekannt, und soll an mehreren Orten auch aus derRinde oder vielmehr ans dem Baste verschiedener Bäumeverfertigt worden seyn; ja der Gebrauch dieses Rindenpapiers,uach dem Petrus v en erad il i s, in Frankreich bis inszwölfte Jahrhundert gedauert haben, weil, wie Breitkopfmeint, es in allen Ländern Bäume gab, deren innere dünneSchale dazu angewendet werden konnte. ^) Allein nachDenis sind einige Handschriften, die man ehemals als Be-weise angeführt, daß man auch aus Baumrinde Papier be-reitet habe, später für Papier der ägyptischen Papyrusrindeerkannt worden, und die Verfasser des Xouveau trs-ite 6eSil>1om»tie, die für die Existenz des Banmrindenpapicrs strit-ten, konnten nur eiu einziges Manuscript aus der AbteiSt. veiwitin ,Ie ?rc!8 anführen, das ihnen aus Baumrindeverfertigt zu seyn schien.^) Das Aegyptische Papier , woraufausser verschiedenen, in Hercnlanum gefundenen und vonWinckelmann angezeigten Büchern, die vti-n-ln, kavennnsin der kaiserlichen Hosbibliothck zu Wien von 504, eine andere,die man in dem Archiv der Schule cli »an Niovolo äekievi zu Venedig von 553 entdeckt, so- wie die vonMitdillon angeführte Olisrts. sevuritstis in der könig-lichen französischen Bibliothek von 564^) u. s w, geschriebensind, scheint sogar nicht mehr aus der Rinde des Papyrus,sondern nach der zweiten verbesserten Methode, nach Einigenaus den feinen Häutchen des Halmes, nach Anderen derWurzel gemacht zu seyn. Ehe wir von der Zubereitung des

Z.) Brei tkopfa. a. O. S. SV.Z.) Denis a. a. O. S. 45.

3. ) ?kouv<;i»u tritits llv «li^Ivm. 1. <:. z>. g.

4. ) AI at> i 11 on , llv re iliploiuitti<!il. ?aiis 17vg. 458