Druckschrift 
1/2 (1834)
Entstehung
Seite
114
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11-t Erstes Buch. Vierter Abschnitt.

daß die ersten sicheren Beweise von dem Gebrauche des Lei-ncnpapicrö in diesem Lande aus dem I4ten Jahrhundertestammen, woraus zu schließen ist, daß man sich bis dahinneben dem Pergamente allgemein des Banmwollcnpapiers be-dient habe.

Eben so dürftig und unsicher sind die Beweise über An-sang nud Ende des Gebrauchs des Baumwollcnpapiers inEngland . Da indessen die Lürmiiia »ure» 8 al ouionit-rexi« in griechischer und lateinischer Sprache, die sich inder Königl. Englischen Bibliothek befinden, noch im l4tcnJahrhundert auf solches Papier geschrieben sind, so dürftewohl bei den älteren papiernen Handschriften derselben schwer-lich ein anderes Schreibmatcrial zn erkennen seyn.

Kanin hatte man in Italien angefangen sich des Banm-wollrnpapicrs zn bedienen, als es auch schon iu Deutschland bekannt, und sowohl bei öffentlichen Urkunden, als bei Privat-schriftcn gebraucht wurde. Den ältesten Beweis davon findetman in dem Werke über die Malerei, das ein deutscher Mönchin St. Gallen , ^Iioiiliilus i?re«d^ter oder ZVIonitokusam Ende des achten oder zn Anfang des neuntenJahrhunderts in lateinischer Sprache hinterließ.-) DasBuch führt den Titel: ä e o iv »i s- vienti» » rtis pinxen,Zi.Im Listen Capitel : ,Ie -ruii i>oli!>!>. nennt er bei der An-weisung Goldblättchen zur Malerei zn schlagen , wozu sowohlPergament als Vanmwollcnpapier gebraucht wurde, das erstereIierAnmenum vituli und das letztere piircüimenn,K' r n e o », quae ki t ex I» n » I i x »i. Außerdem kömmt esauch öfters unter dem Namen der ^ii-ict» vat tu nea, oat-tuiie» dowb^oiiia, x^lina, «I.imnsoen» und desTuch Pergaments vor. Ein anderes ebenfalls sehr altes

1, ) OatilloFno «k tlie Muni«>^rii>ts ok tliv kiiiA» litirarz^,

Ilüviil llilsl«:)'. I^unilnii I7ZI. "2.

2. ) Brcitkopf a. a. O.-ir Thl. S. Si. Note n. Scite 5S.

Notc «. S. Ä!> Note a.