Berühmte Typographen :c.

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Indessen verursachten ihm die lange Unthätigrcit seinerDruckerei und die Streitigkeiten mit seinen Verwandten vielenKummer, bis er zuletzt mit denselben eine Uebercinkunft trafund im Jahr 1533 die seit 1529 geschlossene Druckerei seinesVaters wieder eröffnete. Kaum 21 Jahre alt, zeigte er einesolche Gewandtheit des Geistes, welche voraussehen ließ, waser einst leisten werde. Er trat an die Spitze des Geschäftes,das im Interesse der vereinigten Erben des Aldus und AndreasAsola, oder wie es hieß: in ^e^ibus IinerciZum ^Utt et^mlreae ^«ulsni geführt wurde.

Nach dem Beispiele seines Vaters bewarb Paul Manutius sich um die literarische Beihülfe ausgezeichneter Gelehrten, wieK. k. IZKiintio, <?. k. Vitlensno, Ii»2?.!lro Unnnwioo, lien.l,nuwri<Zio, Ilon. xssoitell» u. A. m., und sah siel' in seinemHause bald wieder in die schönen Zeiten seines Vaters ver-setzt. Gleich in den ersten Jahren zeigten seine Ausgabenjene Vorzüglichkcit, welche sein Vater den seinigen zn gebenwußte. Im Jahr 1533 und 1534 ging eine große Anzahllateinischer und italienischer Werke ans seiner Offizin hervor,die sowohl seinen literärischen als typographischen KenntnissenEhre machten. Er restaurirte seine Druckerei mit neuenLettern und sorgte stets für die große Eleganz und Correktheitseiner Drucke. Das erste griechische Werk, das er herausgab,war der Themistius , welchem bald Jsokrates undAetius Amidenus folgten.

Im Jahr 1535 wurde er unter dem Versprechen vongoldenen Bergen nach Rom berufen und — getäuscht. In-dessen machte er dort die Bekanntschaft mit lZern. Mlaisvi,.^„nid. l?aro und ^l»roellc> eervin», der nachher unter demNamen Marool II. auf einige Tage Papst wurde, und kehrtenach einem kurzen Aufenthalt in Rom nach Venedig zurück,wo er mit den Wissenschaften, seiner Druckerei und seinenhäuslichen Angelegenheiten eifrigst beschäftigt, sich auch nochmit dem literärischen Unterrichte von zwölf jungen vcnetiani-schen Nobilili's befaßte. Als er nach drei Jahren denselben