302 Zweites Buch. Achter Abschnitt.

Ein anderer Junta, Jacob Franz, ein Neffe derbeiden Junta zu Florenz und Venedig, war Buchdrucker undBuchhändler zu Lyon, wo er 1556 starb. Sein Obeim zuVenedig hatte ihn dahin gesandt, um die Herausgabe derKlassiker in 8. z» besorgen, die man gegenwärtig unter demNamen der Aldinischen Nachdrücke kennt. 1,uc!-.4ntcmio hattedamals noch keine Druckerei; und als er die seinigc errichtet,druckte er keine Klassiker in diesem, zn jener Zeit schon all-gemein beliebten kleinen Formate, womit ihn die LyonerDruckerei wahrscheinlich versah. Jacob Franz hinterließ zweiTöchter, Johanna und Jacqueline, die nach seinem Tode denVuchbandel und die Druckerei fortführten.

Im Jahr 1528 war ein Johann dc Junta Buchhändlerzu Burgos . 1534 und 1550 sah man ihn zu Salamanka.

Ein Thomas Junti druckte 1596 zu Madrid : „l-liilo-sc>I>Iiis, snti<zu» poetik!» tlel vciotor Monso I^opc« pinvinnn,Mlellioa Onö5>!trec>.

Mau kennt auch einen Cosimo Junta, der ein Neffe deslctztcu Philipp Junta war und eine Druckerei in Florenz be-saß. Ob diese die gemeinschaftliche Drnckerei der Familie,oder ein eigenes Etablissement war, ist nicht bekannt.

Die vielen Abkömmlinge der Florentiner Junta machenihre Verzweigung, besonders in späteren Zeiten sehr dnnkelund verworren. Der älteste Junta, den man kennt, ist I^apogenannt I.ajnno Lliunw cli Orclln, welcher Z35V florentini-scher Gesandter zu Rom war. Von seineu Kindern selbst ist-nichts bekannt. Aber er hatte zwei Enkel oder Urenkel, ^vc>i>c»und viunta, die l432Wollenwaarenhändlcr waren und mehrereSöhne hatten, von welchen wohl alle übrigen Junta zu Flo-renz und Venedig abstammen mögen.

§. 89.

Jodocus Badius, Michael Vascosan , die Morelli,Joh. Benenatus u. die Stephani in Paris .Unter den Typographen, welche durch ihre Gelehrsamkeitihren Geschmack und ihre Thätigkeit der, gegen das Ende des