Druckschrift 
1/2 (1834)
Entstehung
Seite
307
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Berühmte Typographen :c. 3V7

suorum 8tn<iiorum ^rimitins vel i>otlus teneros üores soprimo« vou-lt,!' 8u«vi^>i-tt." Den Druck derselben übernahmJoh. Ludw. Tiletanus, bei welchem Morelli als Correktorseiner griechischen Druckwerke angestellt war, und zugleich dieBnchdruckerknnst lernte. Das Zweite, was ans seiner gelehr-ten Feder sloß, waren:OompeiMoss, sie veterum vliiloso-plinrum al-iKine, «uline^sione, »et»te titdula ex ?Intaiono,I-nertia eto. vollevts."

Nachdein er sich in der Offizin des Tiletanus die er-forderlichen typographischen Kenntnisse erworben hatte, beschloßer eine eigene Druckerei zu errichten, wozu er am 7ten De-zember 1547 das königliche Privilegium erhielt. Im darauffolgenden begann c/ gemeinschaftlich mit Jacob Bogarddie Institutionen Quinctilian's zu drucken, die ermit seinen Noten begleitete. 1550 bereicherte er die Bücherdes Johann Carlo durch einen Anhang und versichert dieLeser in seinem Briefe, daß er dieselben, soviel nur immermöglich, von Fehlern gereinigt, herausgegeben habe. Imfolgenden Jahre wählte ihn Jacob Turnebus, königlicherTypograph zu seinem Gesellschafter; und beide gaben nunvereint mehrere Werke heraus, von welchen Turncbus öftersden griechischen Text, und Morelli die lateinischen Inter-pretationen besorgte.

Als Turncbns, dem die Leitung der königlichen griechischenBnchdruckerci übertragen war, in das Collegium der königl.Professoren aufgenommen wurde, und man einen würdigenNachfolger in seinein bisherigen Amte suchte, schlug er hierzuseinen Gesellschafter Wilhelm Morelli vor, welcher demselbenvier Jahre lang mit eben so vieler Kenntniß als Fleiß inseiner eigenen Druckerei vorgestanden; und am lllen Julierhielt Morelli wirklich das Decrct als königlicher Typograph.

Die meisten Bücher, die er herausgab, pflegte er nichtnur sorgfältig nach den Handschriften zu korrigiren, sondernauch öfters durch Note» und Bemerkungen der verschiedenenLesearten zu erläutern. So z.B. das Astronomicon des

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