Z 15s. Der feste Kurs als letztes Ziel.
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sie, diesen wichtigen Punkt aufzuklären — man gewinnt alsokein deutliches Bild von den intervalutarischen Beziehungen, diedann herrschen werden. Soviel aber ist gewiß: sie erwartendann feste intervalutarische Kurse, sonst weiß man ja gar nicht,wem die Neuordnung zugute kommen soll. Die Metalle, alsseelenlos, haben doch kein Interesse daran — und die Besitzervon Silber- oder Goldgruben werden doch nicht den Ausschlaggeben sollen. Also auch die Bimetallisten von der strengenRichtung werden wesentlich von exodromischen Erwägungengeleitet. —
Wenn wir nun auf die Staaten blicken, welche neuerdingsWährungsänderungen vollzogen haben: aus welchen Gründenhaben sie es denn getan?
Diejenigen Änderungen, die von der Not aufgedrängtworden sind, bleiben hier außer Spiel: England in der navole-nischen Zeit, Frankreich während des Krieges von 1870/71Osterreich von 1859 an haben autogenisches Geld valutarischgemacht, weil sie aus Mangel fiskalischer Kraft nicht anderskonnten.
Weshalb aber ist Frankreich ums Jahr 1860 zur Gold-währung übergegangen und weshalb ist es im Jahr 1876 nichtzur Silberwährung übergegangen? Beide Maßregeln wärenjeweilig durch die Obstruktion angezeigt gewesen; diesem Winkaber folgte man nur im Jahre 1860 und man folgte ihm nichtim Jahr 1876. Also ist nicht die Obstruktion entscheidend,sondern etwas anderes. Dies andere kann wohl nur sein:Sicherung des intervalutarischen Kurses gegen die wichtigenNachbarländer England und Deutschland . Also war der Grundexodromisch.
Der Übergang des Deutschen Reiches zur Goldwährung,1871 begonnen, hatte als Grund nur die unbewußte Nach-ahmung Englands , das damals als ökonomisches Vorbild wirkte;erst durch Bambergers Wirken wurde nachträglich die tiefereBegründung ans Licht gebracht: es war Sicherung des Valuta-kurses gegen England , also war die Begründung exodromisch.