38 Erstes Buch. Erster Abschnitt.
machus waren die Sybillinischen Weissaguna.cnnach Livius die Jahrbücher der Römers, und nachPlinius noch 300 Jahre nach der Erbauung der StadtRom die StaatsUrkunden ans Leinwand geschrieben ^>).Bücher von diesem Stoffe befanden sich in der Ulpi scheuBibliothekIndessen macht es Breitkopf schr wahr-scheinlich, daß viel alte Handschriften, deren Material manfür Leinwand hielt, auf Baumwolleugcwebc geschrieben warcn^).Die Chinesen druckten ZlZ Jahre vor Chr. G nach der Herr-schaft des Tsin, die in Holztastln eingeschnittenen Charaktereauf Stücke von Seide oder Taffcnt, oder malten auch dieSchriftzüge mit dem Pinsel darauf, wie es bei der Leinwandgeschaht). Die Pctrther webten ihre Schriften in dieKleider?), — vermuthlich in Stoffe, die zur Kleidung dienten,—oder man stickte auch die Buchstaben mit Goldfäden aufMäntel«),
Um 1l40 vor Ch. erfanden die Chinesen ein Papier ausder Rinde des Baumes Tschuku. ?) Auch die Aegypterblieben hierin nicht zurück, nnd schon zu Mosis Zeiten schriebman auf die innere dünne Haut der Bäume, welche unter derRinde den Stamm des Baumes umgicbt. Die Römer be-nutzten hierzu besonders das Bast der Linde. ^) Dieses Baum-bastpapicr wurde durch Waschen, Trocknen, Schlagen,Plannen, Leimen und Glätten zubereitet und war sehr stark,
z ) ? I! nii Iiist. -litt. Iu. XIII.2 ) I-i v, ve<:. I. Iv. 4
3. ) ?Iin. Incn KNj>r» citiit,
4. ) Vni'isiii« in ^»rel'iln». i>. 271.
5. ) I. G- I. Breitkopf, Versuch den Ursprung der Spielkarten,
die Einführung des Lcinenpapiers und den Anfang der Holz-schneidekunst zu entdecken. Ir Thl. S- S7 ff.
«.) Busch Handb. d. Erf. 1r Thl. S. 30!>-
7.) I>ti»ii Iii8t. ni^t. XXXV. i>. <>!N.
S.) IIoro,1 nt tili. VI.
9.) Busch a. a. O.ZV.) Lvllrliniis In kistnr. cninuenij. I'. I. p. I7l>-