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1/2 (1834)
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49
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Erfindung der Schreibekunst. 49

Zu deil übrigen Requisiten, welche die Alten zum Schrei-ben nöthig hatten, gehörten: eine kleine Bleischeibe, die Zeilenvorzuzeichnen, oder statt derselben ein Lineal ^); gerade undgekrümmte Messer, um Rohre, Pergament und. Papier zuschneiden 2); Bimssteine, den Schreibstoff zu glätten, dieFedern zu schaben und zu spitzen °); auch wohl ganze ge-schriebene Membrane abzufegen, um etwas Anderes daraufschreiben zu können, wodurch die tüoclioes resvripti entstandenendlich noch Schwämme, um einen gemachten Schreibfehlersogleich auszubessern 2). Ihre schwarze Dinte bestand,wie uns Dioscorides«-), Vitruv?), Plinius »), Jsi-dorv), Leo Allatius ^) und Caneparius^) lehren ausanderem Stoffe als die unsrige. Daß sie nicht sehr flüssiggewesen, beweisen die erhabenen Buchstaben der HerkulanischenSchriften, die dabei noch sehr schwarz sind, da sie sich in an-deren Codicibns meist braungelb verfärbt haben, welches W Ni-ckel mann der Beimischung des Vitriols zuschreibt ^2).Des Schreibzeugs gedenkt schon Ezechiel ^), indem ereines Mannes in leinenen Kleidern erwähnt, der ein Schreib-zeug an seiner Seite hängen hatte, wie es bei den Morgenländernüblich war. Die Dintengefäße nannten die Alten ^tr»men-tiu'ww und oamvlllllw"). In späteren Zeiten bekamen sie

1. ) 8 <? k >v ii r 2, I-, cit. Z. 3. 4.

2. ) liniiern. H. Z.

3. ) Iliiileiii. Z. k.

4. ) Iliiilviu. tz. 17.z.) Iliiilki». S. 12.

k.) 0 i » s n ori lies, ile iiiiittziiü invilicii, 1^. V. c, ult.?.) Vitrnv ckv ^rÄiiteotlin». I«, VII. «. 1t).

5. ) ?Iini! Iiist. nat. XXXV. e. 1i.«.) Is ick, Oiix. I- XIX. o. 17.

1V.) » ^Itiitiiiü, »,! »ntiijuit. Ltruso. ?i»is z>>4l.

II.) t>>i»oi>!irii Illier 6i!»irinui-nlis,welches ganz v.d.Dinten bandelt.

IS.) Winckelmanns Sendschreiben b. d. Herkul. Entdeck. I>. 83.

13. ) LöLeiiivl «. ». 2.

14. ) n kra, I. ü. Z. II.

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