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Erinnerungen / von Ludwig Bamberger
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Paris .

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Man konnte es verstehen, daß die erschütterte Freundin trotzihres scharfen Verstandes und ihrer großen Erfahrung vom Mit-gefühl für den stürmisch erregten Freund sich täuschen ließ.

Sie war nie seine Geliebte, sondern stets auf dem Fußeines ehrbaren, aber äußerst zärtlichen Flirts mit ihm geblieben.Er selbst charakterisiert einmal das Verhältnis außerordentlichhübsch in einem Brief an sie, daß es sich auf dem Vizinalwegzwischen Liebe und Freundschaft bewegt habe, äg.ns ls elisraiitvisillal sutrs 1'g.niour st 1'g.mitis, was nicht hinderte, daß ernoch der fünfzigjährigen Fran die vom wärmsten Affekt brennendenBriefe schrieb. Aber daß sie sich getäuscht hatte, mußte sie dochnach nicht allzulanger Zeit erfahren haben. Wenn sie in ihrenErzählungen auf seine letzten Jahre gebracht wurde, wich sieimmer verstimmt aus. Nur manchmal erwähnte sie, daß demzum untersten Grad innerer uud äußerer Verwahrlosung Herab-gesunkenen sich zu nähern, ganz undenkbar geworden, daß mannur, die Augen abwendend, bei zufälliger Begegnung an ihmvorübereilen konnte, an ihm, der, einst selbst ein Stutzer von ge-suchter Verfeinerung, inmitten der vornehm elegantesten Welt alsihr übermütiger Liebling sich bewegt hatte.

Die Beziehungen zwischen Madame Zaubert uud HeinrichHeine falleu ungefähr in denselben Zeitraum wie die zu Musset.Sie lernte Heine im Jahre 1335 in einem Salon kennen, unddas erste Gespräch, welches ihr persönliches Interesse gegenseitigerweckte, drehte sich um den gleichzeitig anwesenden Mnsset.Heine sagte ihr, darin mit allen Deutschen übereinstimmend,daß Muffet in Frankreich nicht nach Verdienst gewürdigt werde.Von da blieb die gegenseitige Beziehung im Gange bis zu Heines Tode.

Daß sich die beiden Dichter bei ihr begegnet hätten, habeich nie von ihr gehört; das wird auch in ihren niedergeschriebenen