Kladderadatsch. Theorie der Reaktion.

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als den Heißsporn der Junker in Wort und Bild verspottet, zumersten Male in der Nummer 45 vom 4. November 1849. DasBild zeigt unter der Überschrift „Der neue Peter von Amiens unddie Kreuzfahrer" Gerlach auf einem Esel reitend mit erhobenemKreuz, dem Zeichen der Kreuzzeitung, ihm zur Rechten Bismarckin einem Panzer von Krebsform, in der Hand eine Geißel, zurLinken Stahl als Jesuiten , im Hintergrunde die Redakteure derKreuzzeitung Wagener und Gödsche als Don Quixote und SanchoPansn. Unter dem Bilde die Zeilen:

Es hält Sankt Stahl des Esels Zaum,Sankt Gerlach führt die Truppen,Zur Seite steht Herr Bismarck treu,Der Erzschelm in Panzer und Schuppen.

Hier erscheint Stahl neben Gerlach als die Hauptperson derReaktionspartei, und mit Recht: er hatte eine so hervorragendeBedeutung, daß es notwendig ist, von ihm noch im besonderen zuhandeln und damit zugleich von der staatsrechtlichen Theorie derReaktion, denn Stahl war ihr alle anderen beherrschender Vertreter.

Die staatsrechtliche Theorie der Reaktion und die kirch-lichen Gegensätze.

„Die Anhänger der Legitimität haben sich als Partei gebildetim Gegensatz der Revolution, zur Abwehr und Reaktion. Um des-willen aber beruht diese Partei nicht auf etwas bloß Negativem, derbloßen Verneinung, sondern auf dem Positivsten, nämlich dem ganzenGehalt der natürlichen und geschichtlichen Ordnung, welche die Revo-lution zu vernichten unternimmt." Mit solchen Gedanken suchteStahl in seinen Vorträgen über die Parteien in Staat und Kirche,die er zuerst im Wintersemester 1850/51 und dann noch viermal,zuletzt im Winter 1856/S7 an der Berliner Universität unent-geltlich vor weiten Kreisen hielt, das Recht der Reaktion zu be-gründen. Die Partei der Legitimität vertrete nicht notwendig dieabsolute Gewalt der Krone. In England habe sie sich zeitweise, indem Kampfe zwischen Kavalieren nnd Rnndkvpfcn, so entwickelt, inDeutschland und Frankreich dagegen trage die Partei diesen Zug