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Die geistigen und socialen Strömungen des neunzehnten Jahrhunderts / von Theobald Ziegler
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Karl Marx ,

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Socialismus gegenüber uvch vorsichtig zurück und behielt sichein eingehendes Studium desselben vor. Aber als es deu Notstandder Moselbaueru eingehend behandeln wollte, wurde das Fortbesteheuder Zeitung verboteil. Marx verließ Preußen und wandte sichnach Paris . So wurde er durch die Verfolgungssucht der Reaktionaus Deutschland weggetrieben und hat dann mit kurzer Unter-brechung im Jahre 1848 als Emigrant ohne Heimat nndHeiinatgcfühl im Anstand gelebt und hier zuerst in Frankreich dieausgebildeten Theorien des Socialismus, dann in England mitseinem Freunde Engels die schon viel höher als in deu Rhein -lauden entwickelten socialen Formeu des Judustriestaats kennengelernt. Erst setzte er sich kritisch mit der Hegelscheu Philosophieuud dem aus ihr hervorgegangeuen Feuerbach, dauu mit ProudhousPhilosophie des Elends " auseinander, wobei er diesem seinenkleinbürgerlichen Staudpunkt uud sein beständiges Hin nnd Herzwischen Kapital nnd Arbeit, zwischen politischer Ökonomie uudKommunismus mit aller Härte vorwarf. Dann aber kam derHauptschlag. Im Februar 1848 veröffentlichte er gemeinsam mitEngels das kommunistische Manifest, die Doktrin eines iuter-uatioualeu Buudes aller Kommuuisten, der sich derBund derGerechten " uaunte. Es war international und revolutionär zugleich,das -,eigt der lapidare Schluß:die Kommunisten verschmähen es,ihre Ansichten uud Absichten zu verheimlichen. Sie erklären offen,daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamenUmsturz 'aller bisherigen Gesellschastsorduuug. Mögen die herr-schende» Klassen vor einer kominunistischen Revolution zittern! DieProletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Siehaben eine Welt zn gewinnen. Proletarier aller Länder, ver-einigt euch!"

Schon hier hat Marx die Grundlinien seiner Geschichts-und Socialphilosophie gezogen, wie sie dauu in schwerer wissen-schaftlicher Rüstuug in seinem HauptwerkDas Kapital " uäherentwickelt worden sind. Den Ausgangspunkt bildet die sogenanntematerialistische Geschichtsanssassnng, die Lehre von der Prioritätder ökonomischen vor deu politischen und geistigen StrömungendeS geschichtlichen Lebens, das iu Wahrheit eine Geschichte von