Schnlhygieine,

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Abzuschreibenden zu vermindern. Welche Gefahr für die Autoritätdes Lehrers darin liegt, wenn der Schüler nur durch Betrug denVorschriften seines Erziehers nachkommen kann, braucht uicht be-sonders betont zu werden. — Man hat schließlich auch keinen An-stand genommen, den Schülern der letzten Klassen der Mittelschuleneine gewisse Freiheit zu gewähren, damit sie unschuldige Ver-gnügungen genießen, d. h. ab und zu unter einer gewissen Aufsichtein Glas Bier trinken, einen harmlosen Ausslug macheu können.Damit wurde das Unwesen der Schülerverbind nngen gemindert,die für das geistige und leibliche Wohl der Schüler ein Krebs-schaden allerersten Ranges sind; Unzählige haben sich durch dieseSchülerverbindungen Krankheit und Siechtum für das ganze Lebengeholt. Auch die zunehmende Freude am Sport, welche die deutscheJugeud beseelt, ist wohl geeignet, der Neigung zu weniger idealenGenüssen entgegenzuarbeiten.

Eine Neuerung, welche von zwei Seiten betrachtet werdenkaun, sind die Schnlbrausebäder. Man hat in den einzelnenVolksschulen Badeanstalten errichtet, in welchen die Schüler inregelmäßigen Zwischenräumen Brausebäder bekommen. AndereBäder, wie Wannen- oder Schwimmbäder zn gewähren, scheitertan dem Kostenpunkt. Aber die Brausebäder haben die unangenehmeEigenschaft, daß sie als Kopfbrause das Gehirn des Badendenkongestionieren und damit eine Schädlichkeit schaffen, welche diedurch die Anstrengung des Lernens und Aufmerkens schon an undfür sich bestehende Kongestion noch vermehren. In der Begeisterungfür das Neue hat man die Stimmen derjenigen überhört, welchegegen die Brausebäder gesprochen haben und hat dieselben all-gemein eingeführt. Sie haben andererseits den Vorteil, daß dieReinlichkeit der Schüler kontrolliert werden kann und daß Eltern,welche wissen, daß sich ihre Kinder vor Altersgenossen undLehrern entkleiden müssen, mehr Sorgfalt ans die Ober- undUnterkleidung verwenden, als dies früher geschehen ist. Die in>den Mädchenschulen am Schlüsse des siebenten Schuljahres ein-gerichteten Schulküchen sind für viele Schülerinnen ein Segengeworden.

Die Gefahr, daß sich ein Kind in der Schule eine ansteckende

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