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I. Vorläufer des 19, Jahrhunderts,

Schwindler, der Graf Cagliostro , mit Erfolg Pflügte. Raschwurde er bekannt. Eine Prüfungskommission wurde ernannt, einJahrgehalt ausgesetzt, wofür er sein Geheimnis preisgeben sollte.Da Mesmer das nicht that, und die Kommission zu keinem Schlußkam, ging Mesmer nach Spaa und überließ seinem Schülerd'Eslon, der später in die akademische Acht erklärt wurde, seinereiche Praxis. Schließlich aber kehrte der Meister nach Paris zurück und offenbarte einer Gesellschaft (Harmonie), deren 100 Mit-glieder je 100 Louisdors zahlen mußten, seiue Mysterieu. Diefranzösische Revolution vertrieb auch Mesmer aus dem Lande. Erstarb in hohem Alter (1815) in Meersburg am Bodensee . Alsseine Lehre blühte, herrschte in Paris eine wahre Magnetisations-wut; aller Orten, in allen Kreisen wurden magnetische Versucheangestellt und Sitzungen abgehalten, nnd gerade die Unberufenstenentwickelten den größten Eifer. Ähnliches haben wir ja in unserenTagen erfahreu, als der Hypnotismus anfing, populär zu werden.

Das Urteil seiner Zeitgenossen und der Nachwelt ist schwankend.Die einen sehen in ihm den bewußten Betrüger, dessen Methodekeiner Nachprüfung wert ist, die anderen Preisen ihn als einenMessias der Heilkunde. Er war eine schwärmerisch angelegteNatur, der es wohl anfänglich Ernst war; ob er, als die klingendenErfolge und der Jubel der Menge kam, Selbstkritik genug hatt»das Schwindelhafte seiner Methode und seines Auftretens zufühlen, bleibt zweifelhaft. Unterstützt wurde er sicher iu demGlauben an seine Mission durch das Urteil hoch angesehener Fach-männer, sieht ja kein Geringerer als Hufeland in ihm den Mann,„den die Vorsehung zum großen Erneuerungsgeschäste der so sicht-bar hinwelkenden Natur erwählt hat".

Von eigentlichem Genie ist an Mesmer nichts zn finden, inallem, was er that, hatte er seine Vorgänger: die Wirkung derSterne auf den Menschen ist ein uralter Glaube, die Applikationedler Metalle auf den Körper hatte der Jesuit Hell schon gelehrt,und wenn wir ersahren, daß Mesmer auch bei dem bekanntenPfarrherrn Gaßner in die Schute gegangen war, dann sällt derletzte Glanbe an selbständige Forschung. Was Mesmer zum Ver-dienst angerechnet werden kanu, ist der Umstand, daß er die schon