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I. Vorläufer des 19. Jahrhunderts.

Von den Gegnern zeichnete sich namentlich Stieglitz durchnüchterne Kritik aus. Er leugnete die an magnetisierten Indivi-duen beobachteten Erscheinungen, die er selbst als rätselhaft be-zeichnete, keineswegs, aber er glaubte nicht, daß vom Magnetiseurauf das Medium irgend eine Kraft übertragen werden kann. Nachseiner Überzeugung drehte es sich um nichts anderes als um reinpsychische Einwirkungen, die natürlich leichter und schwerer zu ständekommen, je uach der gegebenen Gemütsverfassung der beiden inFrage kommenden Personen. Mit dieser Ansicht steht Stieglitz der modernen Auffassung von Hypnotismus wesentlich näher alsPf äff, der dadurch, daß er den Mesmerismus als Wunderglaubenverurteilte, das Kind mit dem Bade ausschüttete. Nur durch dieernsten Nachprüfungen, welche namentlich in den zwei letztenDezennien des 19. Jahrhunderts der Hypnotismus erfahren hat,nur dadurch, daß die Forschung nichts verdammt hatte, bevorein wirklicher Betrug zu Tage lag, gelang es, in das Dunkel derhypnotischen Vorgänge einiges Licht zu werfen, nnd doch sind siezum größten Teil heute noch ein Rätsel. Von ihnen gilt der schöne,von Ha es er zitierte Spruch La Vaters über den Mesmerismus:„Es giebt viele Dinge in der Natur, wobei der Philosoph denFinger auf den Mund legen nnd schweigen mnß." —

Es ist übrigens sehr zu verwundern, daß ein, wenn auchgeringer, Teil der Ärzteschaft den Mut hatte, sich mit dem Mes-merismus offiziell zu beschäftigen und darüber zu berichten. Eineschließlich doch zustande gekommene französische Untersuchungs-kommission erklärte, „daß die Wirkung des tierischen Magnetismusauf Betrug, Täuschung, überspannter Einbildung und erhitztemGeschlechtstrieb" beruhe. Die Sendboten der famosen „Harmonie",die in den Provinzen Frankreichs mit dressierten Medien herum-zogen und öffentliche Vorstellungen gaben, oder gegen hohes HonorarUnterricht im Magnetisieren erteilten, wurden heftig angegriffen.Die Berichte der „Harmonischen Gesellschaft vereinigterMenschenfreunde zu Straßburg " bewegten sich in solchen Ge-hässigkeiten gegen die Wissenschaft, daß deren Vertreter von vorn-herein in den Angen aller Wohlgebildeten unrecht hatten; dasHereinziehen religiöser Fragen, endlich das Hinüberspielen des