Embryologie,

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scheu Körper (er hat diesen Namen eingeführt) ein selbständigesOrgan sind, welches bei der späteren Entwickelung des Embryowieder verschwindet. Man rühmt Rathke nach, daß er in seinenArbeiten sich großer Übersichtlichkeit befleißigte und die Untersuchungder Tiere planmäßig auf deren Entwickelungsgeschichte gründete.Um die Anatomie der Fische machte er sich sehr verdient, ebensoum die Entwickelung der Reptilien, endlich förderte er die Anatomieder Schlangen. — Von Johannes Müller haben wir an anderenOrten schon gesprochen, dessen Habilitationsschrift: „vs ovo liu-mg,u0 atc^us sinlir^orik ol)8ervg.tious8" (1830) den Anfänge»seiner wissenschaftlichen Thätigkeit angehört. —

Zu gleicher Zeit arbeiteten als Embryologen mit Erfolg: Ed.Weber, Theodor v. Bischoff, Ernst H. Weber , Huschke,Fleischman, Valeutin und Kießelbach. Eduard Weber studierte die Veränderungen der weiblichen Geschlechtsorgane nachder Konzeption, Theodor L. W. v. Bisch off wies mit AugustPockels (1791—1840) das Vorkommen der Allantois beim Menschennach; ihm setzte Carl Kupffer in seiner Gedächtnisrede vom Jahre1884 ein unvergängliches Denkmal. Bisch off wurde 1807 inHannover als der Sohn des früheren Lehrers für Physiologie amFriedrich-Wilhelm-Institut in Berlin , Ernst Bisch off, und dergeschiedenen Frau des berühmten Hufelaud geboren. Kurz nachseinem Staatsexamen wurde er Assistent des ausgezeichneten Ge-burtshelfers Busch in Berlin und erhielt hier die ersten Anregungenzu seinen späteren Studien über die Eutwickelnngsvorgänge imAllgemeinen. Nachdem er seine Berliner Stelle aufgegeben hatte,habilitierte er sich iu Bonn mit einer noch heute zu Recht bestehen-den Arbeit über die menschlichen Eihüllen und hielt dort gut be-suchte Vorlesungen über Eutwickelungsgeschichte. 1836 kam er nachHeidelberg und löste mit seiner „Entwickelungsgeschichte desKanincheneies" (1842) eine Preisausgabe der Berliner Aka-demie der Wissenschaften; kurz nachher folgte das „Lehrbuch derEntwickelungsgeschichte der Säugetiere und des Menschen".Wenn auch Bischosfs Ansichten vielfach so materieller Naturwareu, daß sie von Carl Vogt in seinen „physiologischenBriefen" benutzt wurden, so sträubte er sich doch gegeu die letzten

Müller, Organ. Naturw. S