Kreislauf und Respiration.

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die Bindegewebszellen durch Vermehrung Eiterung hervorrufen. —Die Stromgeschwiudigkeit in den Venen wird durch verschiedeneUmstände beeinflußt: durch die Schlaffheit dieser Gesäße, durchdereu Anastomoseu und durch die zahlreichen Klappen, welche demBlutstrvm nur eiue Bewegung nach dem Herzen gestatten. DieSchnelligkeit in den Venen wird mit dem Hämodrometer und mitder Stromuhr gemessen und beträgt nach Bolkmann in derJugularis 225 rom in der Sekunde. Neil sah, daß aus einerArterie in der gleichen Zeiteinheit 2^/z Mal mehr Blut anssloß alsaus einer ebenso großen Vene. —

Wenn wir auf die Respiration übergehen, habeil wir dieGesetze des Gasans tausch es, wie sie Vierordt aufstellte, anzu-führen. Zuvor müssen wir von den Blntgasen sprechen. Die Gasewerden uach Ludwig mit einer Quecksilberluftpumpe ansgetrieben.Von Pflüger stammt eine verbesserte Entgasungspumpe. Die aus-gepumpten Gase sind Sauerstoff, Kohlensäure und Stickstoff. DieKohlensäure verbiudet sich mit Ätzkali zu Kalikarbouat, der Sauer-stoff verbindet sich mit Phosphor zn Phosphorsänre; waS dann anGasen noch übrig bleibt, ist reiner Stickstoff. Das arterielle Blntist mit Sauerstoff nahezu gesättigt (Pflüger), im Erstickuugsblntfehlt der Sauerstoff. Ju 1000 Teile» Blut siud 0,55 Teile Eiseu;1 Atom Eisen bindet nach Hoppe-Seyler 2 Atome Sauerstoff.Während der Sauerstoff im arteriellen Blut zu 17 Volumen-Prozenten enthalten ist, fiudeu sich 30 Vol. Prozente Kohlensäure(Setschenow) nnd 1,5 Vol. Prozente Stickstoff.

Die Ausatinungslnft enthält im Mittel 4,5 VolumenprozenteKohlensäure (Vierordt), also ungefähr hundertmal so viel als dieatmosphärische Luft, dagegen hat die Menge des Sauerstoffes umnahezu 5 Volumenprozente abgeuommeu. Nach Neynault ist inder Ausatmuugsluft auch eine geringe Menge Stickstoff. Bei nor-maler Atmnng ist die Exspirationslust mit Wasserdampf gesättigt,der Gehalt au Wasser nimmt aber, wie aus den Untersuchungenvon Moleschott hervorgeht, bei forcierter Atmung ab. Der Voll-ständigkeit wegen sei noch angeführt, daß die ausgeatmete Luft ohneRücksicht auf die Temperatur der eingeatmeten Luft mit einer

mittleren Temperatur vou 36,5° C. exhaliert wird, also im Körper

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