ÜberbürdmigSfrage.

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instrnktion einen wesentlichen Fortschritt bedeutet, weil eine Anzahlvon Schädlichkeiten verhütet werden kann und in der Zeit vonEpidemien rechtzeitig die kranken Elemente ausgeschlossen werden.Noch scheint es nicht, als ob die Schularzt-Frage in idealer Weisegelöst wäre, denn die vielen Vorschläge zu Verbesserungen lassenerkennen, daß solche nötig sind, aber bei der kurzen Dauer derEinrichtung läßt sich-auch nicht erwarten, daß schon alles imrechten Geleise ist.

Wir kommen noch auf einen Punkt zu sprechen, der frühernur gestreift wurde, nämlich die Überbürdungsfrage. Dieselbehat ans die schulhygieinischen Gesetze einen bestimmenden Einflnß aus-geübt, weil man thatsächlich in den weitesten Kreisen der Über-zeugung ist, daß die Schiller, namentlich an den Mittelschulen mitArbeit überlastet sind und weil man glaubt, daß dadurch die vieleilNervenkrankheiten, die zur Beobachtung gelangen, zn erklärensind. Zugegeben, daß sich die Neurosen gemehrt haben, auch zu-gegeben, daß vieles reformbedürftig war, was mit der Schule zu-sammenhing, so muß doch mit aller Entschiedenheit betont werden,daß die Überbürduug nicht alle trifft, sondern eben nur die schwächerenElemente, die man nicht in die Mittelschulen hätte schicken sollen.In einer Zeit, in-welcher jeder mit seinem Stande unzufrieden istund jeder Vater wünscht, daß sein Sohn eine höhere Stellung ein-nimmt, als er sie hat, ist es naheliegend, daß viele zum Studiumkvmmen, die nicht dazu passen und die dann unter der Last derArbeit zusammenbrechen. Dann wird von Überbürdung geredet,ohne daß man die Gründe derselben kennt. Durch den vermehrtenZndrang zum Studium, das durch sehr schwere Aufnahmeprüfungenden Schwachen unzugänglich gemacht werden svllte, kommt eineMenge vou Schillern in die Gymnasien, die unterwegs ausspannenmüssen und dann als Halbgebildete mit keinem Berufe zufrieden sind.Und aus ihnen rekrutieren sich die Elemente, die von schlechtenZeiten sprechen, jeden, der es weiter gebracht hat, beneiden und be-geifern und die Autorität und den Besitz zu untergraben suchen, umselbst mühelos zum Genuß zu gelaugen.--

Die Ernährungshygieine wurde durch die berühmtenArbeiten von Voit inauguriert, nachdem vor ihm schon Liebig die