Der König und die Wissenschaft. Schilling,
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Paulus in Heidelberg auf Grund eines eigens zu diesem Zweckenachgeschriebenen Kollegienheftes „die endlich offenbar gewordenepositive Philosophie der Offenbarung und Entstehungsgeschichte,wörtlicher Text, Beurteilung uud Berichtigung der v. SchellingschenEntdeckungen über Philosophie überhaupt, Mythologie uud Offen-barung des dogmatischen Christentums im Berliner Winterknrsusvon 1841—42, der allgemeinen Prüfuug vorgelegt". Das warein öffentlicher Skandal, ein offenbares schnödes Unrecht war damitan Schelling verübt, und dennoch wurde der „alte Bösewicht" frei-gesprochen, und das Publikum, das, wie Kuno Fischer mit Recht sagt,auch diesmal „über dem Parteiinteresse die Rechtsfrage vergaß", hieltes in seiner Mehrheit mit Paulus . Diese Gelegenheit benützte derPhilosoph, der seine Zeit und den seine Zeit nicht mehr verstand,um für immer zu verstummen. Und wieder fiel die Enttäuschungüber deu philosophischen Cagliostro, wie ihn Fenerbach nannte, aufden König zurück, der ihu „als Orgau der Nation" nach Berlin berufen hatte.
In der That war aber auch diese Neuschelliugsche Offen-barnngsphilosophie eine wirkliche schwere Enttäuschung, wenn man sieauf ihren Inhalt hin anfah. Die bisherige Philosophie, orakelte er,auch seiue eigene, wußte uur das Was, uicht auch das Daß derDiuge, hatte von ihnen nur einen Begriff, kannte nur ihre Möglich-keit, nicht ihre Wirklichkeit, uud deshalb ist sie uegativ. ZurWirklichkeit gelangen diese begrifflichen Möglichkeiten oder Potenzenerst durch ein Einzelwesen, das absolut und allgemein zugleich ist,durch Gott : dieser ist somit der Endpunkt der negativen, der Aus-gangspunkt der positiven Philosophie. Diese geht also vom Realeuaus, in diesem allgemeinen Einzelwesen hat alles Seiende seine Existenz.Liegt schon in diesem Begriff eines Einzelwesens, das doch allgemeinsein soll, der vollendete Widerspruch, so verwickelt sich Schelliugdurch den Gedanken, daß der trinitarische Prozeß in Gott uud dieEutstehuug der Welt aus Gott ein rein freier Akt sein soll, in einunklares Geflechte vou spekulative,? Bestandteilen seiner früherenPhilosophie und Bruchstücken der kirchlichen Scholastik und machtsich so eine halbmystische Scholastik zurccht ohne wissenschaftlichenWert. Etwas wertvoller ist die Darstellung der Religionen, in