Die Schlacht von Jdstedt am 24. und 25. Juli 1850
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Inzwischen war links von der Avantgarde auch die 1. holsteinische Bri-gade in der vorderen Linie erschienen. Die 3. dänische hatte schon früh8 Uhr deren Jägerposten bei Sollbrück angegriffen und sich nach langemFeuergefecht endlich den Übergang eröffnet. Als dann jedoch Willisenvon Jübek her Teile der 1. Brigade gegen Sollbrück vorgehen ließ, wichendie Dänen wieder hinter die Treene zurück.
Der Tag endete somit günstig für die Holsteiner. Die Dänen hatten
die Hälfte der Armee gegen die Avantgarde und Teile der ersten Bri-gade verwendet, ohne das Übergewicht zu erlangen. Ihre Aussichten aufeinen endgültigen Erfolg waren nicht die besten. General v. Krogh hatteauch bereits den entscheidenden Angriff auf den 2S. Juli verschoben. SeineTruppen waren durch einen S—8 Stunden dauernden Anmarsch unddurch das Gefecht erschöpft. Sie lagerten in der Nacht, von der äußerstenRechten begonnen: die 3. Brigade bei Sollerup , die Kavalleriereserve beiTarp, die 4. und 6. Brigade mit der Artilleriereserve bei Sieverstedt , die