Die Deutschen überschreiten die Saar 4g?
Saar zwischen Völklingen und Saarbrücken gewinnen, während es nachMoltkes Ansicht frühestens am 7. geschehen durfte, und zwar auf derLinie Saarlouis—Völklingen .
Die von Lebach kommende 14. Division durchschritt am 6. August vordem rechten Flügel der noch in großer Tiefe herankommenden II. ArmeeSaarbrücken, besetzte die Hügel unmittelbar an der Stadt und ging danngegen den vor ihr liegenden steilen Höhenrand von Spicheren vor, dender Feind eben zu verlassen schien. General v. Steinmetz gab seine Ge-nehmigung dazu. Die 13. Division wurde angewiesen, über Völklingen gegen Forbach in den Rücken des Feindes vorzugehen. Auch General v. Goeben, der kommandierende General des 8. Korps, sagte an Kameke die
erbetene Unterstützung zu. Auf den beginnenden Kanonendonner hin fetztesich die 16. Division aus der Gegend von Ottweiler in Bewegung; nurdie 15. war noch zu weit entfernt.
Auch Prinz Friedrich Karl hatte früh Nachricht erhalten, daß der Feinddie Höhen bei Saarbrücken räume, und befohlen, daß das zunächststehende3. Korps Saarbrücken noch am 6. wiedernehme. General v. Alvenslebensetzte darauf von seinen Truppen so viel er konnte, teils zu Fuß, teils mitder Eisenbahn, gegen die Stadt in Marsch.
Die nun beginnende Schlacht trug einen andern Charakter als die vonWörth. Wenn dort, zunächst auch ohne einheitliche Führung und ohnedie Absicht einer Entscheidung, die Truppen von verschiedenen Richtungenher die französische Stellung angriffen, so waren es doch Korps und