X
keit hat, insofern sie sogleich ihre Zuflucht zu der Eristeuz einer mesz-baren Größe nimmt, was ich aus den oben besprochenen Gründengänzlich verwerfe; und abgesehen von diesem Umstände scheint mirdiese Darstellung auch in den nachfolgenden, auf die Annahme dieserExistenz gegründeten Definitionen und Beweisen noch einige so wesent-liche Lüäen darzubieten, das; ich die in meiner Schrift (§. 6) aus-gesprochene Behauptung, der Satz V 2 . V 3 — V 6 sei noch nirgendsstreng bewiesen, auch in Einsicht auf dieses, in mancher anderen Be-ziehung treffliche Werk, welches ich damals noch nicht kannte, fürgerechtfertigt halte.
Harzburg, 5. Lctober 1887.
Vorwort zur zweiten Auflage.
Die vorliegende Schrift hat bald nach ihrem Erscheinen nebengünstigen anch ungünstige Beurtheilungen gefnnden, ja es sind ihrarge Fehler vorgeworfen. Ich habe mich von der Richtigkeit dieserVorwürfe nicht überzengen tonnen und lasse jetzt die seit Kurzem ver-griffene Schrift, zu', deren öffentlicher Vertheidigung es mir au Zeitfehlt, ohne jede Aenderung wieder abdrucken, indem ich nur folgendeBemerknngen dem ersten Vorworte hinznfüge.
Die Eigenschaft, welche ich als Definition (li4) des unendlichenSystems benntzt habe, ist schon vor dem Erscheinen meiner Schriftvon G. Cantor (Ein Beitrag zur Mannigfaltigteitslehre, Erelle'sJournal, Bd. 84; 1878), ja sogar schon von Bolzano (Paradoriendes Unendlichen §. 20; 1851) hervorgehoben. Aber keiner der ge-nannten Schriftsteller hat den Versnch gemacht, diese Eigenschaft zurDesinition des Unendlichen zn erheben und auf dieser Grundlage die