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entbehrt. Sie haben beiden Theilen daS Nachgeben erleichtert, undwenn die traurige Krise früher als man zu hoffen berechtigt war zu.Ende ging oder doch wenigstens ein Waffenstillstand mit Aussicht aufErhaltuug des Friedens eingetreten ist, so war dies ein unmittel-bares persönliches Verdieust unseres Kaisers, welches ihmder Arbeitcrstaud nie vergessen, und welches dem Anwachsen derSozialdemokratie kräftiger entgegenarbeiten, deu sozialeu Friedenmächtiger fördern wird, als alle sonstigen Bemühungen durch Wortund Schrift vermögen. Dies hat sich bereits in der Haltung derArbeiter den vom Pariser Kongreß zurückgekehrten Sozialdemokratengegenüber bethätigt. Der Kaiser hat den Arbeitern aufs schärfste dasVerlassen der gesetzlichen Bahnen durch Nichtiuuehalten der Kün-digungsfrist und den, wenn auch nur vereinzelten Widerstand gegendie Staatsgewalt vorgehalten, die Arbeitgeber aber gleichzeitig er-mähnt, gerechten nnd billigen Wünschen der Arbeiter entgegen zukommen. Von höchster Tragweite sind die folgenden königlichenWorte:

„Ich möchte bei dieser Gelegenheit allen Be-theiligten dringend empfehlen, daß die Bergwerks-gesellschasten und ihre Organe sich in Zukunft stets inmöglichst naher Fühlung mit den Arbeitern erhalten, damitihnen solche Bewegungen nicht entgehen. Denn ganzunvorbereitet kaun der Streik sich unmöglich ent-wickelt haben. — Ich möchte Sie bitten, dafür Sorgezu tragen, daß den Arbeitern Gelegenheit gegeben werde,ihre Wünsche zu formuliren uud sich vor allen Dingenimmer vor Augen zn halten, daß diejenigen Gesell-schaften, welche eiueu großen Theil meiner Unter-thanen beschäftigen und bei sich arbeiten lassen, auchdie Pflicht dem Staat und den betheiligten Gemeindengegenüber haben, für das Wohl ihrer Arbeiter nachbesten Kräften zu sorgen und vor allen Diugeu demvorzubeugen, daß die Bevölkerung einer ganzen Pro-vinz (einige Tage später würde Se. Majestät leider habensagen müssen: „eines großen Theils deS deutscheu Vaterlands")wiederum in solche Schwierigkeiten verwickelt werde."